Unser Leitbild

 

Wir verstehen uns als ‚Leuchtturm‘, der für Kinder und Jugendliche Orientierung und Sicherheit bei rauem Wetter und Orientierung für den weiteren Lebensweg bietet.

 

Das UHLENHUS unterstützt die ihm anvertrauten Kinder und Jugendliche in der täglichen pädagogischen Arbeit darin, in jungen Jahren gemachte Erfahrungen positiv zu verarbeiten/aufzuarbeiten, Fähigkeiten zu erlernen, die es ihnen ermöglichen, besser mit den ‚Schwierigkeiten‘ des Lebens umzugehen. Hier ist es das Ziel, junge Menschen zu befähigen, einen guten Start auf das eigenständige und selbstbestimmte Leben vorzubereiten.

Neben den Fertigkeiten, die im Alltag (und im Haushalt) beherrscht werden müssen, ist es in Zeiten der fortschreitenden Globalisierung und des häufig mit Angst begleitetem gesellschaftlichen Wandels wichtig zu vermitteln, dass diese Fertigkeiten und wiederkehrende Abläufe zum Aufbau einer Tagesstruktur einen Halt und Ruhepol darstellen.

Um verantwortungsvolle Entscheidungen treffen zu können werden durch die pädagogische Arbeit vermeintliche Blockaden unter anderem durch regelmäßige Reflexionsarbeit genommen. Diese sind lösungsorientiert auf das handelnde Kind, bzw. den handelnden Jugendlichen abgestimmt.

Besonders in der (beginnenden) Pubertät – einer Zeit, in dem sich den Jugendlichen scheinbar ein neues ‚Durcheinander‘ auftut – gilt es, dieses ‚Durcheinander‘ neu zu ordnen. Eine scheinbar ‚natürliche Lösung‘ - Hinwendung zum Elternhaus kann vom UHLENHUS nur soweit aktiv unterstützt werden wie es der Entwicklung der betroffenen Kinder und Jugendlichen nützt. Entscheidender Hintergrund ist der Beziehungsabbruch zur häufig gesamten Kernfamilie. Ein alleiniges Ablösen der Kinder ohne pädagogische Unterstützung ist nicht möglich und ist mit vielen Problemen verbunden:

  • Kinder (und Jugendliche) sehen sich oftmals selbst als Ursache und Problem für die Trennung und möglicher Probleme.
  • Die Kernfamilie, dass eine ‚Unterbrechung‘ des bestehenden Problems zur Be- und Aufarbeitung erfolgen muss.
  • Die Kernfamilie und zuweilen auch die Kinder (und Jugendlichen) sind anfänglich zumeist darauf aus, dass bis dahin bestehende Familiensystem zu erhalten.

Von daher ist eine positive Veränderung im Sinne des betroffenen Kindes (des betroffenen Jugendlichen) nur möglich, wenn wir es schaffen, in das System ‚mit einzusteigen‘, um im Ganzen eine Veränderung aktiv gestalten zu können. Dazu ist eine Herausnahme aus der Familie sinnvoll! Wird die Beziehung zur Mutter/Vater/Geschwister, eben der ganzen Familie abgebrochen, können sich die Kinder und Jugendlichen nicht von alleine lösen, sondern werden sich nach aller Wahrscheinlichkeit mit dem Problem der Eltern verbinden und der Familienbund lässt nicht zu, das eine Unterbrechung des gewesenen Problems stattfinden kann. Es wird alles Mögliche dafür getan, das das alte System erhalten werden wird. Nur wenn wir es schaffen in das System mit einzusteigen um im Ganzen eine aktive Veränderung zu aktivieren ist eine Herausnahme aus der Familie sinnvoll.